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Bericht zur Generalversammlung 2024
Bericht zur Generalversammlung der Energiegenossenschaft Dürmentingen eG
vom 26.04.2024
Die sechste Generalversammlung der Energiegenossenschaft Dürmentingen eG wurde um
19:00 Uhr im Bräuhaus in Hailtingen durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Armin May
eröffnet. Er begrüßte den Aufsichtsrat, den Vorstand und die anwesenden Mitglieder. Ein
besonderer Gruß galt dem stellvertretender Bürgermeister Werner Bartsch und Martin
Lorinser vom Ingenieurbüro Lorinser und bedankte sich für die vertrauensvolle und stets
unterstützende Zusammenarbeit. Der Aufsichtsratsvorsitzende stellt fest, dass die
Generalversammlung form- und fristgerecht einberufen wurde. Vorstand und Aufsichtsrat
haben im Einladungsschreiben darauf hingewiesen, dass der Jahresabschluss für das
Geschäftsjahr 2023 zur Einsichtnahme ausliegt. Da keine Anträge zur Tagesordnung
eingegangen sind, wird die von Vorstand und Aufsichtsrat in gemeinsamer Sitzung
beschlossene Tagesordnung bekannt gegeben.
Im Anschluss begrüßt Vorsitzender Stephan Reichmann die Anwesenden und bedankt sich
bei den Vertretern der Gemeinde für die stets gute Zusammenarbeit in den vergangenen
Jahren sowie bei der Planung und Realisierung der anstehenden Neuanschlüsse verbunden
mit der Breitbandmitverlegung in diesem Jahr. Danach begann er den ausführlichen
Tätigkeitsbericht über das Geschäftsjahr 2023 mit der Totenehrung.
Die Einladung zur Hauptversammlung wurde fristgerecht per E-Mail oder Hauspost an alle
Mitglieder verschickt. Der Jahresbericht 2023 wurde vom Steuerberaterbüro erstellt und lag
mit der Bilanz zur Einsichtnahme aus. Nach der Entlastung des Vorstands wird diese dem
Prüfungsverband BWGV vorgelegt. Des Weiteren berichtet Herr Reichmann über die
Entwicklung der Energiegenossenschaft im Jahr 2023. Zum Jahresende 2022 hatten sich
viele Neuinteressenten gemeldet, wobei einigen Interessenten eine Absage erteilt werden
musste. Das Ziel einer Netzverdichtung war nicht gegeben. Die Planungen der 16
Neuanschlüsse 2024 waren im Spätsommer abgeschlossen und konnte dann
ausgeschrieben werden. Planungsrelevant waren auch die Absprachen mit der
Wärmelieferantin, der Bioenergie Hagmann, um eine Versorgungssicherheit zu
gewährleisten. Bisher hatten wir noch keine Notfälle in denen das Hotmobil dazugeschaltet
werden musste, aber die Spitzenlast muss weiterhin im Blick behalten werden. Die
Bioenergie Hagmann arbeitet kontinuierlich an der Optimierung der Versorgung, wofür ein
großer Dank von der Genossenschaft ausgesprochen wurde. Eine weitere Herausforderung
im abgelaufenen Jahr waren die sprunghaften Änderungen der steuerlichen Vorgaben von
Seiten der Politik.
Der Mitgliederstand lag zum Stichtag 31.12.2023 bei 130, bei 117 Abnehmer.
Gemäß den Vorgaben des BWGV fanden acht protokollierte gemeinsame Sitzungen von
Vorstand und Aufsichtsrat statt. Zusätzlich fand eine Vorbesprechung des
Jahresabschlusses 2022 durch die Verantwortlichen der Genossenschaft in Ravensburg
statt. Des weiteren gab es zahllose Gespräche in kleinerem Rahmen mit beteiligten Firmen
und anderen Partnern, um einen reibungslosen Ablauf während des Jahres sicherzustellen.
Rund um und in der Heizzentrale wurden verschiedene Maßnahmen umgesetzt. Das
Außengelände wurde zum Jahresende angelegt und im Frühjahr gepflegt, während die
Innenausstattung ebenfalls im Frühjahr erfolgte. Ein besonderer Dank wurde an Wolfgang
Schlegel gerichtet, der sich bereit erklärt hatte, den Rasenschnitt der Außenanlage zu
übernehmen. Dank wurde allen beteiligten Firmen und Personen ausgesprochen,
insbesondere Ulrike Lorinser und ihrem Team für die Planungsarbeit sowie der Familie
Hagmann für ihre zuverlässige Lieferung regenerativer Wärme.
Am Ende seines Tätigkeitsbericht informiert er über die Änderungen in der
Aufgabenverteilung von Vorstand und Aufsichtsrat, insbesondere über den Wechsel von
Lioba Jäger in den Vorstand und Rainer Hepp in den Aufsichtsrat. Ein Dank galt allen
Mitstreitern im Vorstand und Aufsichtsrat sowie Ernst Dentler aus der Initiativgruppe der
Gründung der Genossenschaft.
Unter TOP 4 stellte der Aufsichtsratsvorsitzende Armin May den Bericht des des
Aufsichtsrats über das Geschäftsjahr 2023 vor und berichtet, dass im Jahr 2023 acht
gemeinsame Sitzungen mit dem Vorstand stattgefunden haben. Zur Wahrnehmung seiner
Überwachungsfunktion stand der Aufsichtsrat in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand
und wurde von diesem umfassend über alle wichtigen Entscheidungen informiert. Alle
wesentlichen Beschlüsse wurden in gemeinsamen Sitzungen von Vorstand und Aufsichtsrat
gefasst. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand laufend über die wirtschaftliche Lage der
Genossenschaft informiert. Nach der letztjährigen Hauptversammlung wurde am 07. Juli die
konstituierende Sitzung des Aufsichtsrats abgehalten. In dieser wurde beschlossen, dass die
Amtszeit der Vorstandsmitglieder künftig mit dem Kalenderjahr, welches auch das
Geschäftsjahr ist, endet. Am 7. Juli 2023 schied Lioba Jäger aus dem Aufsichtsrat aus und
wurde ab dem 8. Juli 2023 bis zum 31. Dezember 2026 zum Vorstandsmitglied bestellt.
Rainer Hepp wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt. Kurz
darauf, am 11. Juli 2023, ging der Prüfungsbericht des Baden-Württembergischen
Genossenschaftsverbands für das Geschäftsjahr 2020 ein. Zusammenfassend bescheinigt
die Prüfung der Genossenschaft: Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der
Genossenschaft sind geordnet. Die Organisation der Geschäftsführung ist im Hinblick auf
die Größe und Komplexität der Genossenschaft angemessen. Die Tätigkeit des Vorstands
wurde nach dem Ergebnis unserer Prüfung im Berichtszeitraum in Übereinstimmung mit
Gesetz und Satzung ausgeübt. Der Aufsichtsrat ist nach dem Ergebnis unserer Prüfung
seinen Überwachungsaufgaben in vollem Umfang nachgekommen.
Danach erläuterte Vorstandsmitglied Günther Schirmer den Jahresabschluss 2023 und
informiert detailliert über die Entwicklung der Mitgliederzahlen, Geschäftsanteile,
Mitgliederdarlehen und die Anzahl der Objekte, die mit Wärme versorgt werden.
Im Anschluss daran erklärt er den Anwesenden die Bilanz für das Jahr 2023 die Entwicklung
über die letzten Jahre. Besonders wurde die Auswirkung der Veränderungen in der
Mehrwertsteuer und des Erdgas-WärmeSoforthilfegesetzes hervorgehoben. Trotz einer
Erhöhung des Wärmepreises um 0,5 ct im letzten Jahr führte die Mehrwertsteuersenkung zu
einer Preisreduzierung. Er gab einen Überblick über die Abschreibungen und die
Ergebnisverwendung, einschließlich der Aufteilung in § 38 Gesetzliche Rücklagen und § 39
Andere Rücklagen unserer Satzung. Abschließend berichtet er, dass der Steuerberater die
solide finanzielle Lage der Energiegenossenschaft bestätigt hat. Die Ergebnisse bleiben
weiterhin äußerst zufriedenstellend und gewährleisten eine vollständige Erfüllung sämtlicher
Kapitaldienstverpflichtungen. Es besteht die Zuversicht, dass die Finanzierungsdarlehen
gemäß dem geplanten Zeitrahmen bis zum Jahr 2033 ordnungsgemäß zurückgezahlt
werden können. Die Genossenschaft wird vom BWGV im 2-jährigen Prüfungsintervall
geprüft.
Über die Preisentwicklung berichtet Lioba Jäger der Generalversammlung, dass bereits bei
den Vertragsverhandlungen zur Gründung der Energiegenossenschaft mit der Bioenergie
Hagmann für das Jahr 2023 die Erhöhung des Wärmepreises im Wärmeliefervertrag um 0,5
Cent vereinbart wurde. Diese Maßnahme wurde als erste Preisanpassung seit der Gründung
der Genossenschaft umgesetzt. Für das anstehende Jahr 2024 sind keine weiteren
Preiserhöhungen geplant. Hierbei betont sie und bedankt sich dafür, dass die
Energiegenossenschaft von der Bioenergie Hagmann sehr zuverlässig mit Wärme versorgt
wird.
Danach erfolgt die Beschlussfassung über die Feststellung des Jahresabschlusses 2023
und die Ergebnisverwendung worüber Armin May berichtet. Gemäß der Satzung (§ 38) ist
zunächst ein Betrag in Höhe von 10 % des Jahresüberschusses 2023 zuzüglich des
Gewinnvortrags aus dem Jahr 2022 für die Einstellung in die gesetzliche Rücklage
vorgeschrieben, bis 10 % der Bilanzsumme erreicht sind. Dies führt dazu, dass 11.367,57 €
in die gesetzliche Rücklage eingestellt werden. Der verbleibende Jahresüberschuss wird
gemäß unserer Satzung (§ 39) und auf Empfehlung unseres Steuerberaters vollständig in
Höhe von 5.482,26 € in die freie Ergebnisrücklage eingestellt. Die Abstimmung über den
Jahresabschluss und die Ergebnisverwendung erfolgte gem. § 30 h der Satzung jeweils
einstimmig.
Unter TOP 7 wurde die Entlastung vom stellvertretenden Bürgermeister Werner Bartsch
vorgetragen. Die Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstandes und des
Aufsichtsrates erfolgte einstimmig.
Zum Schluss wurden die Ersatz und Ergänzungswahlen zum Aufsichtsrat unter der Leitung
von Markus Geiselhart durchgeführt. In der anschließenden Wahl wurden folgende
Aufsichtsratsmitglieder gewählt: Armin May, einstimmig bei einer Enthaltung und
Lothar Raichle, einstimmig bei einer Enthaltung.
Am Ende der Versammlung bedankte sich Armin May bei den Mitgliedern für die Teilnahme,
ihr Engagement, ihre Mitarbeit und ihr Vertrauen, das die Basis für den gemeinsamen Erfolg
ist. Die Stärke der Genossenschaft liegt in der gemeinsamen Arbeit und dem Zusammenhalt
aller Mitglieder.
GEMEINSAM * UNABHÄNGIG * BESTÄNDIG * REGENERATIV
Das Projekt wird vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft gefördert und
vom KIT (Karlsruher Institut für Technologie) betreut.
Bericht Generalversammlung der Energiegenossenschaft Dürmentingen eG am 23.
Mai 2025 im Bräuhaus in Hailtingen
Die siebte Generalversammlung der Energiegenossenschaft Dürmentingen eG wurde um 20
Uhr durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Armin May eröffnet. Er begrüßte Aufsichtsrat,
Vorstand, die anwesenden Mitglieder und Gäste.
Ein besonderer Gruß galt dem stellvertretender Bürgermeister Friedrich Jutz, Thomas
Lorinser vom Ingenieurbüro Lorinser und Markus Hagmann als Wärmelieferant von der
Bioenergie Hagmann. Der Aufsichtsratsvorsitzende bedankte sich für die vertrauensvolle
und stets unterstützende Zusammenarbeit.
Danach stellt Armin May fest, dass die Generalversammlung form- und fristgerecht
einberufen wurde. Vorstand und Aufsichtsrat haben im Einladungsschreiben darauf
hingewiesen, dass der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2024 zur Einsichtnahme
ausliegt. Es sind keine Anträge zur Tagesordnung eingegangen, somit wird die von Vorstand
und Aufsichtsrat in gemeinsamer Sitzung beschlossene Tagesordnung bekannt gegeben.
Vorstand Stephan Reichmann, berichtet im Anschluss ausführlich über das Geschäftsjahr
2024. Er betonte, dass der Wärmepreis trotz erheblicher Kostensteigerungen konstant
gehalten werden konnte. Dies sei keineswegs selbstverständlich, insbesondere mit Blick auf
die vergangenen sieben turbulenten Jahre, in denen lediglich im Jahr 2023 eine moderate
Preisanpassung notwendig war. Die Genossenschaft verfolgt weiterhin das Ziel, Gewinne
möglichst gering zu halten. Die Verwaltung erfolgt weitgehend ehrenamtlich. Dennoch wurde
deutlich gemacht, dass künftig eine stärkere technische Unterstützung sowie Unterstützung
in der Kundenverwaltung notwendig sein wird.
Hierbei richtete er einen besonderen Dank an die Familie Hagmann für die stets
zuverlässige und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Durch konstruktive Kompromisse und
großes Engagement leistet sie einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg der
Energiegenossenschaft.
Stephan Reichmann erläuterte weiter, dass im Jahre 2024 trotz laufender Baumaßnahmen
der Wirkungsgrad des Netzes um 0,5 % verbessert werden konnte. Im Rahmen der
Netzverdichtung wurden 16 neue Anschlüsse mit insgesamt nur 426 Metern zusätzlicher
Leitungslänge realisiert. Leider wurden nicht alle Interessenten berücksichtigt, da der
Ausbau gezielt erfolgte, um die Effizienz des Netzes zu verbessern und um Leitungsverluste
zu reduzieren. Die Maßnahmen wurden in enger Abstimmung mit dem Wärmelieferanten
sowie dem Ingenieurbüro Lorinser geplant. Die Zusammenarbeit mit den ausführenden
Firmen – Späth (Tiefbau), ATG (Leitungsbau) und Lorinser (Energietechnik) - verlief
durchweg positiv. Sowohl Zeit- als auch Kostenrahmen konnten eingehalten werden. Die
deutlich höheren Anschlusskosten als beim ersten Netzbau sind den gestiegenen Baukosten
zuzuschreiben. Die Abrechnung des Bauabschnitts 2024 erfolgt, nachdem die zu
erwartenden Zuschüsse eingegangen sind.
Derzeit hat die Genossenschaft 130 Mitglieder mit 136 Geschäftsanteilen und 135 Objekte
haben einen Anschluss an das Wärmenetzt.
Zum Ende bedankte sich der Vorstand bei allen Mitstreitern für ihr Engagement sowie deren
umfassenden Einsatz im vergangenen Jahr. Den Mitgliedern der Genossenschaft dankte
Stephan für das entgegengebrachte Vertrauen und bekräftigte, dass man auch in Zukunft
alles daransetzen werde, diesem Vertrauen gerecht zu werden.
Mit dem Bericht des Aufsichtsrates schloss sich Armin May an und berichtete, dass im Jahr
2024 neun gemeinsame Sitzungen mit dem Vorstand stattgefunden haben.
Zur Wahrnehmung seiner Überwachungsfunktion stand der Aufsichtsrat in regelmäßigem
Kontakt mit dem Vorstand und wurde von diesem umfassend über alle wichtigen
Entscheidungen informiert. Alle wesentlichen Beschlüsse wurden in gemeinsamen
Sitzungen von Vorstand und Aufsichtsrat gefasst. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand
laufend über die wirtschaftliche Lage der Genossenschaft informiert.
Ein zentrales Thema war die außergewöhnlich gute wirtschaftliche Ausgangslage der
Genossenschaft. Das Hauptnetz wurde vor den einschneidenden Krisen – der Corona-
Pandemie und dem Ukraine-Konflikt – gebaut. Diese Ereignisse führten später zu massiven
Preissteigerungen im Tief- und Rohrleitungsbau. Zum Start der Genossenschaft war das
Projekt von vielen als zu teuer oder unwirtschaftlich eingeschätzt worden. Heute zeigt sich,
dass die frühe Umsetzung ein großer Vorteil war, da die Versorgung mit erneuerbarer
Energie erfolgt. Bei anderen Energieträgern werden die steigenden CO₂-Kosten die
Energiepreise zunehmend verteuern.
Weiter berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende, dass in der Sitzung vom 6. September 2024
Günther Schirmer bis ins Jahr 2027 erneut als Vorstand bestellt wird. Seit September 2024
nimmt Joachim Bohnet als beratendes Mitglied regelmäßig an den Sitzungen teil. Er hat sich
bereit erklärt, sich im Rahmen der Generalversammlung zur Wahl in den Aufsichtsrat zu
stellen.
Am 11. September 2024 besichtigte das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das unsere
Zuschüsse bewilligt, das Wärmenetz mit Heizhaus. Das Feedback war sehr positiv. Sie
betonten besonders, dass die aktuell neu gebauten Netze, aufgrund der allgemeinen
immensen Kostenentwicklung deutlich höhere Wärmepreise verlangen müssen.
Darüber hinaus fanden mehrere Gespräche mit Markus Hagmann statt um die bestehenden
vertraglich zugesichert Wärmemengen an die tatsächlichen Abnahmemengen anzupassen.
Auch in steuerlicher Hinsicht war das Jahr ereignisreich. Es wurde eine reguläre Prüfung
durch das Finanzamt sowie eine Prüfung der erhaltenen Wärmesoforthilfe durchgeführt.
Im Anschluss erläuterte Vorstand Günther Schirmer detailliert die Bilanz für das Jahr 2023
und gab eine Übersicht über die Aktiva und Passiva. Er ging auf das Eigenkapital und die
Verbindlichkeiten ein, sowie auf die Umsatzerlöse und die Entwicklung über die letzten Jahre.
Besonders wurde die Auswirkung der Veränderungen in der Mehrwertsteuer und des
Erdgas-Wärme-Soforthilfegesetzes hervorgehoben. Weiterhin gab Günther Schirmer einen
Überblick über die Abschreibungen und die Ergebnisverwendung, einschließlich der
Aufteilung in § 38 Gesetzliche Rücklagen und § 39 Andere Rücklagen unserer Satzung.
Günther Schirmer erläuterte die finanzielle Entwicklung der Energiegenossenschaft im
vergangenen Geschäftsjahr. Der Jahresüberschuss war rückläufig. Ursächlich hierfür waren
insbesondere zusätzliche Kosten für Reparaturen sowie der Abschluss eines
Servicevertrags.
Ein weiterer Einflussfaktor war die bilanzielle Entscheidung, die bisherigen Bilanzgewinne in
die "anderen Ergebnisrücklagen" zu überführen. Damit sollte erreicht werden, dass sich die
Bilanzsumme reduziert mit dem Ziel, geringere gesetzliche Rücklagen bilden zu müssen.
Durch diese Umstrukturierung und den niedrigeren Jahresüberschuss hat sich auch der
Cashflow entsprechend reduziert.
Günther betonte, dass sich die finanzielle Lage mittelfristig wieder verbessern könne: Wenn
durch die Netzerweiterungen künftig mehr Wärme abgenommen werde, könne sich der
Jahresüberschuss entsprechend positiv entwickeln.
Bezüglich der gesetzlichen Prüfungen merkte Günther an, dass vom Baden-
Württembergischen Genossenschaftsverband (BWGV) bislang lediglich die Prüfung für das
Jahr 2020 vorliege. Tatsächlich sollten Prüfungen im Rhythmus von zwei Jahren stattfinden;
der BWGV sei hier deutlich im Rückstand.
Im Berichtsjahr erfolgte außerdem eine steuerliche Prüfung, die zu einer Nachzahlung in
Höhe von 3.421,85 Euro führte. Grund dafür war die Umstellung des Mehrwertsteuersatzes
und die damit verbundene fehlerhafte Abrechnung von Rechnungen seitens eines
Dienstleisters.
5.1 Ausblick Preisentwicklung
Lioba Jäger informierte das im vergangenen Jahr der bestehende Wärmeliefervertrag mit
dem WL Bioenergie Hagmann ergänzt und angepasst wurde, da die vereinbarten
Abnahmemengen erheblich überschritten wurden. In diesem Jahr stehen Verhandlungen für
einen neuen Wärmeliefervertrag an.
Die Kommunikation mit Markus Hagmann wird von der Genossenschaft kontinuierlich und
vertrauensvoll gepflegt. Lioba Jäger hob hervor, dass die Energiegenossenschaft von ihm
äußerst zuverlässig mit Wärme beliefert wird.
6. Beschlussfassung über die Feststellung des Jahresabschlusses 2023 und die
Ergebnisverwendung
Armin May erläuterte, dass gemäß § 23 Abs. 2 der Satzung der Jahresabschluss sowie der
Vorschlag zur Verwendung des Ergebnisses dem Aufsichtsrat vorgelegt wurden.
In der Vergangenheit wurde der verbleibende Jahresüberschuss jeweils als Bilanzgewinn
vorgetragen. Bei der Durchsicht wurde festgestellt, dass die bisherige Beschlusslage nicht
vollständig mit dem Jahresabschluss übereinstimmte. Aus diesem Grund haben Vorstand
und Aufsichtsrat in einer gemeinsamen Sitzung am 13. Mai 2025 einstimmig beschlossen,
den gesamten Bilanzgewinn in eine Ergebnisrücklage gemäß § 39 der Satzung einzustellen.
Anschließend bat Armin May die Generalversammlung, entsprechend § 30h der Satzung,
den Jahresabschluss 2024 festzustellen und der vorgeschlagenen Ergebnisverwendung
zuzustimmen.
Er fragte in die Runde, ob eine geheime Abstimmung gewünscht sei. Da kein
entsprechender Wunsch geäußert wurde, erfolgte die Abstimmung offen. Die
Generalversammlung stimmte dem Jahresabschluss sowie der Ergebnisverwendung
einstimmig zu.
7. Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat (gem. § 30 i der Satzung)
Friedrich Jutz blickte in seinem Beitrag auf die Entstehung der Energiegenossenschaft
zurück und betonte mit Stolz die Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit, die von Vorstand und
Aufsichtsrat seit der Gründung für die Gemeinde geleistet wird.
Anschließend trug Friedrich Jutz die Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstandes
und des Aufsichtsrates vor. Die Generalversammlung sprach beiden Gremien für ihre Arbeit
im Geschäftsjahr 2024 einstimmig die Entlastung aus.
8. Ersatz und Ergänzungswahlen zum Aufsichtsrat (gem. § 30 j der Satzung)
Unter der Leitung von Lioba Jäger wurden die Wahlen für die Aufsichtsratsmitglieder
durchgeführt. In der anschließenden Wahl wurden folgende Aufsichtsratsmitglieder
gemeinsam gewählt:
• Rainer Hepp, einstimmig bei einer Enthaltung
• Markus Geiselhart, einstimmig bei einer Enthaltung
• Joachim Bohnet, einstimmig bei einer Enthaltung
9. Gegebenenfalls weitere Beschlussfassungen gemäß § 30 der Satzung
Keine
10. Verschiedenes, Wünsche und Anträge
Keine
Ende der Versammlung
Armin May bedankte sich bei den Mitgliedern für ihr Engagement, ihre Mitarbeit und ihr
Vertrauen, das die Basis für den gemeinsamen Erfolg ist. Die Stärke der Genossenschaft
liegt in der gemeinsamen Arbeit und dem Zusammenhalt aller Mitglieder.
Armin May bedankte sich bei den Mitgliedern für die Teilnahme an der 7.
Generalversammlung und schließt die Versammlung um 21:01 Uhr.
Dürmentingen, den 23. Mai 2025
Gerhard Zenne, Schriftführer